Anette Maiburg mit Querflöte auf einer Treppe

Musik ist für mich Ausdruck von Kreativität und Individualität. Sie ermutigt mich, meine eigene Stimme zu finden und mich auszudrücken.

Biografie

«Ganz und gar außergewöhnliche Klänge»
Süddeutsche Zeitung


«Als junge Flötistin schon faszinierte mich die Belle Epoque – diese Zeit, in der Komponisten, Maler, Bildhauer, Architekten und Schriftsteller eng zusammenwirkten, um die Welt zu verändern und ein ästhetisches Gesamtkonzept zu verwirklichen. Bis heute leitet mich dieser Ansatz bei meiner Arbeit als Künstlerische Leiterin, Produzentin und Musikerin und verbindet sich mit einem gesellschaftlichen Anspruch der Teilhabe, des Miteinander und des voneinander Lernens: lebendiger Austausch zwischen Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt, aus unterschiedlichen Musikrichtungen und Kunstgattungen.» (Anette Maiburg)

Solistin, Ensemblemusikerin, Veranstalterin und Kulturmacherin – Anette Maiburg ist eine vielseitige Künstlerin, deren zahlreiche Projekte unterschiedlichste Genres und Kunstformen miteinander in Berührung bringen. Die klassische Flötistin spielt als Solistin und Kammermusikerin auf bedeutenden Festivals. Als Orchestermusikerin wirkte sie in Klangkörpern wie dem Philharmonischen Orchester Hagen, unternahm Konzerttourneen sowie Produktionen mit dem WDR Sinfonieorchester, den Bamberger und den Düsseldorfer Symphonikern. Als Dozentin war sie an den Musikhochschulen in Köln und Lübeck tätig und gab ihre Erfahrungen in Meisterkursen weiter. Da die Erweiterung des Querflöten-Repertoires eine zentrale Rolle für sie spielt, regt sie zeitgenössische Komponisten dazu an, neue Werke für ihr Instrument zu schreiben, die sie als Solistin für das Label Dabringhaus&Grimm ersteinspielte.

Als Gründerin und künstlerische Leiterin des Niederrhein Musikfestivals ist Anette Maiburg der Kopf des in zwei Jahrzehnten gewachsenen Festivals. In kreativer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen entwickelt sie das interkulturelle Festival kontinuierlich weiter, inspiriert künstlerische Konzepte, ist Ideengeberin, Gestalterin und Organisatorin und setzt sich für die Vermittlung und Breitenwirkung von Musik, Kunst und Kultur ein. Anette Maiburg bringt Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Gegenden der Welt mit ihrem jeweiligen Hintergrund zusammen, um in vor Ort entstehenden Formaten neue Wege zu beschreiten. Der Austausch beschränkt sich nicht auf geografische Regionen, sondern verbindet Klassik, Populärmusik, Folkmusik, Gesang, Tanz sowie weitere Kunstformen in enger Zusammenarbeit mit kreativen Komponisten, Arrangeuren und Musikern, um überraschende und faszinierende Dialoge zu führen.

Aufführung in Konzertkirche Heilig Kreuz (Gelsenkirchen)

Anette Maiburg beim Niederrhein Musikfestival

In der erfolgreichen «Classica»-Reihe widmet sich Anette Maiburg zusammen mit Musikerinnen und Musikern aus den entsprechenden Regionen den Musiktraditionen aus Ländern des Orients, Kuba, Argentinien, Venezuela, Spanien, dem Balkan, Frankreich, Puerto Rico oder Brasilien und geht dabei auch gesellschaftlichen und kulturellen Fragestellungen auf den Grund. Das renommierte Label Dabringhaus & Grimm dokumentierte die Reihe seit 2008 mit CDs, die von der Kritik gefeiert und mit Preisen wie dem «ECHO Klassik» ausgezeichnet wurden.

Auf Kulturvermittlung legt Anette Maiburg einen besonderen Schwerpunkt und geht dabei über klassische Education-Programme hinaus. Mit dem eigens entwickelten Konzept «Songs around the world» führt sie Heranwachsende an Kulturen und Musikformen heran, mit denen diese für gewöhnlich wenig Verbindung haben. In enger Kooperation mit regionalen Schulen legen Workshops den Fokus auf kulturelle Besonderheiten, sozioökonomische Fragestellungen und politische Prozesse in verschiedensten Regionen der Welt. Dabei geht es Anette Maiburg darum, den Horizont junger Menschen zu erweitern und ihnen die Anregung zu geben, eigene Lebenssituationen und Einstellungen zu reflektieren und zu hinterfragen – ein Prozess, der im weiteren Sinne der Völkerverständigung sowie der Sensibilisierung für andere Kulturen, Sprachen und Lebensumstände dient.

Seit 2020 arbeitet Anette Maiburg mit dem erfolgreichen Regisseur Axel Fuhrmann zusammen, um Festival-Produktionen filmisch zu dokumentieren und Programme zu entwickeln, in denen Musik und Wort ineinandergreifen.

Pressestimmen

„Spannend, berührend und von ungeheurer Faszination: (...) Anette Maiburg lotet von Beginn an alles aus, was die Querflöte überhaupt hergeben kann. Zwischen den Klangpolen James Galway und Ian Anderson bewegt sie sich mit traumwandlerischer Sicherheit.“
Süddeutsche Zeitung

„Die Flötentöne der Anette Maiburg verzaubern schon hier, leicht gleitend, mit großem Atem, vogelgleich. Mal Nachtigall, mal Kolibri und in den modernen Improvisationen als abstrakter Raubvogel.“
Westdeutsche Zeitung

„Traumverloren erhoben sich die schwebenden Linien von Debussys Syrinx im Raum, sensitiv dem Instrument abgelauschte Gedanken für Flöte allein, von Anette Maiburg in ihrer impressionistischen Klangzauberei feinsinnig und mit dynamischer Weite nachgezeichnet…“
Rheinische Post

CD-Rezensionen

„Eine wundervolle Interpretation bekannter Stücke in neuem Gewand, die den Hörer für eine Stunde in eine andere Welt versetzt. Macht Spaß, sollte man öfter hören, klar für die musikalische Hausapotheke empfohlen.“
klassik.com über Metamorphosen

„Charmant wie ein lauschiges Kammerkonzert … Das Album wirkt in seiner fein ausgehorchten Melancholie wie eine exquisite nächtliche Strandsession.“
Audio über Classica Cubana

„Hochvirtuose Jazz‑Elemente steuert Anette Maiburg in Werken wie Chick Coreas ‚Spain’ bei. Ergo: ‚Weltmusik’ – was immer darunter zu verstehen ist – darf, dargeboten auf diesem Niveau und in dieser reichhaltigen Stilpalette, auch in den Klassik‑Schrank!“
RONDO über Classica Espanola

„Süße Wehmut, bitterer Schmerz, glühende Leidenschaft – die nun erschienene vierte CD der Reihe ‚Classica’ ist eine gefühlvolle Hommage an Spanien und seine reichen musikalischen Traditionen. (…) Die Stücke sind den Musikern des Classica‑Espagnola‑Teams wie auf den Leib geschnitten und das wechselnde Zusammenspiel überzeugt rundum.“
Das Orchester

„...ein spannendes und musikalisch überzeugendes Album. Und dass alle beteiligten Interpreten großen Spaß beim gemeinsamen Musizieren und Zusammenführen hatten, ist unüberhörbar.“
BR Klassik über Classica Francese

„Es ist ein gelungener Spagat zwischen französischem Impressionismus und einem lässigen Savoir vivre, gehalten durch die Klammer einer starken interpretatorischen Handschrift.“
Journal Frankfurt über Classica Francese

„Hier wurde mit viel Einfühlungsvermögen zur Sache gegangen. So wirkt Piazzollas Musik authentisch und doch anders, kammermusikalisch, sanfter, inniger. Konservative Tango‑Fetischisten sind bei dieser Art der Interpretation sicher falsch, Freunde anspruchsvoller und exzellent gemachter moderner Kammermusik jedoch goldrichtig.“
MDR über Classica Argentina

„…Was einen auf dem Album erwartet ist eine abwechslungsreiche, farbenfrohe Reise durch ein Land mit vielen (musikalischen) Gesichtern… Venezuela präsentiert sich als vielschichtiges Musikland, dass lateinamerikanische und europäische Traditionen zwanglos miteinander verknüpft.“
blog.codaex.de über Classica Venezolana

„Bonjour Tristesse (…) die exzellenten und ungewöhnlich besetzten Arrangements machen diese CD zu einem ganz besonderen Erlebnis. Klassik‑ und Chanson‑Liebhabern gleichermaßen empfohlen.
Ö1 ORF über Classica Francese

„…zeigen die Interpreten nicht nur die enorme Qualität der Kompositionen auf; jenseits von U- und E‑Kategorien machen sie einfach gute Musik in prächtigem Klang.“
AUDIO über Classica Brasiliana

„Mit dem Repertoire ihrer CD ‚Classica Brasiliana’ gelingt es Anette Maiburg und ihren aus unterschiedlichen musikalischen Traditionen und Bereichen stammenden Mitstreitern auf beispielhafte Weise, aufzuzeigen, worum es in der klassischen brasilianischen Musik vorrangig geht: um Klänge, Farben und Sprache … exzellente Produktion.“
www.klassik-heute.com über Classica Brasiliana